Weltkarte der Terrorgefahren 2011

Politische Umbrüche auf der Agenda der Risikomanager


Politische Umbrüche auf der Agenda der Risikomanager News

Laut der aktuellen "Weltkarte der Terrorgefahren 2011", die der Versicherungsmakler Aon in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsberatungsunternehmen Janusian erstellt hat, bedrohen politische Gewalt, Streiks, Aufstände, Bürgerkriege und Kriege das Wachstum und die Profitabilität von Unternehmen genauso stark wie der Terrorismus. Vor allem die politischen Umbrüche in Afrika und die Unruhen in westeuropäischen Ländern wie Griechenland hätten die Studienautoren insgesamt zu einer umfassenderen Risikobetrachtung veranlasst. Folgerichtig wurden die genannten Faktoren erstmals seit Veröffentlichung der "Weltkarte der Terrorgefahren" bei der Bewertung der Bedrohungen mit berücksichtigt.

Seit der Veröffentlichung der ersten Weltkarte der Terrorgefahren im Jahr 2002 hätten sich die Gefahren, denen Privatpersonen und Unternehmen ausgesetzt sind, stark ausgeweitet. Das Risiko von Putschen und Aufständen in Afrika zeige einen Kontinent, der insgesamt ein erhebliches Risiko im Bereich der politischen Gewalt darstelle. Aber auch die zivilen Unruhen und Arbeitskämpfe als Folge von Sparmaßnahmen in westeuropäischen Ländern wie Griechenland, Frankreich, Spanien und Großbritannien würden die Risikomanager von Unternehmen vor große Herausforderungen stellen.

All diese Risiken würden das Terrorismusrisiko jedoch keineswegs in den Hintergrund drängen. Vielmehr bleibe die Gefährdung durch Anschläge internationaler Terroristen für die meisten westlichen Länder und einflussreichen Staaten nach wie vor groß. Zudem habe der Terrorismus weiterhin verheerende Auswirkungen auf bestehende Krisengebiete wie den Irak, Afghanistan, Pakistan und Somalia sowie auf Teile Nigerias und der gesamtem Sahel-Zone. Dass politische Umbrüche erstmals in die Beurteilung über die Gesamtbedrohung aufgenommen würden, dürfte somit nicht mit einer Abnahme der Ernsthaftigkeit terroristischer Bedrohungen verwechselt werden. So stellten islamistische Terrorgruppen weiterhin eine große Bedrohung dar. Dies hätten die Anschläge der vergangenen Monate gezeigt, wie beispielsweise der im Oktober vergangenen Jahres von al-Qaida durchgeführte Versuch eines Bombenangriffs auf Frachtflugzeuge auf der arabischen Halbinsel oder der Angriff auf den Moskauer Flughafen Domodedovo, wo im Januar dieses Jahres ein Selbstmordattentäter eine Bombe zündete."

Die "Weltkarte der Terrorgefahren 2011" steht unter dem Link www.aon.com/terrorismmap zum kostenlosen Download bereit.



[Bildquelle: iStockPhoto]


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