Kunden und Institute profitieren vom Management operationeller Risiken in den Sparkassen


"Vom Management operationeller Risiken in den Sparkassen profitieren sowohl die Institute selbst als auch ihre Kunden", sagt Bernd M. Fieseler, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Für die Kunden ist die Zuverlässigkeit ihres Kreditinstituts ein wichtiges Kriterium für die Bankbeziehung. Gleichzeitig können die Institute dem Kunden ihre Dienstleistungen kostengünstiger anbieten, wenn sie ihre Risiken reduzieren.

Das operationelle Risiko ist die Gefahr von Schäden, die aufgrund  der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern der internen Infrastruktur oder aufgrund externer Einflüsse eintreten. "Operationelle Risiken sind untrennbar mit dem Geschäftsbetrieb der Kreditinstitute verbunden und können jedes Haus treffen. Jeder Schaden, der aufgrund operationeller Risiken eintritt, verursacht Kosten und verschlechtert die Konditionen," so Fieseler weiter. Nur eine bewusste Risikosteuerung sichert die Zuverlässigkeit der Prozesse in den Instituten und schützt ihre Kapitalbasis. Für die Sparkassen ist das Management operationeller Risiken eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.

Mit der Befüllung durch 47 Sparkassen ging am 30. Januar 2006 der Datenpool im Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) zu operationellen Risiken in Betrieb. Mit dem Datenpool für Schadensfälle aus operationellen Risiken und für Risikoszenarien schaffen die Sparkassen als erste Gruppe deutscher Kreditinstitute die Voraussetzungen für einen Daten- und Erfahrungsaustausch über operationelle Risiken. Dabei geht es sowohl um das Lernen aus den Erfahrungen anderer Institute, z.B. über Maßnahmen, die für alle gelten, als auch um die Bereitstellung von Daten für die statistische Risikoanalyse. Da bedeutende operationelle Risiken nur selten schlagend werden, reicht die Datenbasis eines einzelnen Instituts nicht aus, um die Gefahren und die potenzielle Schadenshöhe abzuschätzen. Der Austausch von Daten mit vergleichbaren Instituten schafft hier Abhilfe. Mit der Inbetriebnahme der Datenpools untermauern die deutschen Sparkassen ihre führende Rolle im Management operationeller Risiken.

 

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