IBF-Veranstaltung "Kreditversicherungen - Schnittstelle zwischen Banken und Unternehmen", 23. Februar 2006, Hamburg


Kreditversicherungen, Unternehmen und Banken liefen in der Vergangenheit mehr oder weniger wie auf einer dreispurigen Autobahn mit ihren Interessenwahrnehmungen parallel nebeneinander. Die wirtschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren verlangen zwangsläufig eine Veränderung dieser Passivhaltung. Kreditinstitute würdigen verstärkt, auch im Hinblick auf ihre Kunden, den Einsatz von Instrumentarien eines aktiven Risiko-Managements in Unternehmen. Die anstehende Einführung der Basel-II-Regelungen treiben diese Prozesse sicherlich verstärkt voran. Zurletzt verhandelten die Verbände der Kreditwirtschaft mit dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) über die Anerkennung der Kreditversicherung als Eigenkapitalersatz. Das International Bankers Forum (IBF), Ausschuss Hamburg, hat diese interessante Entwicklung zum Anlass genommen, namhafte Persönlichkeiten aus den betroffenen Bereichen einzuladen, um über die Optimierung der Schnittstelle beziehungsweise die Beseitigung von Barrieren zu diskutieren.

Die Veranstaltung „Kreditversicherungen - Schnittstelle zwischen Banken und Unternehmen" findet statt am Donnerstag, den 23. Februar 2006 (18.00 Uhr), im Hamburger Übersee-Club (Neuer Jungfernstieg 19). RiskNET-User sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Im Anschluss lädt die Allgemeine Kreditversicherung Coface AG und das International Bankers Forum e.V. zu einem kleinen Empfang ein. Mit Verweis auf diese Einladung wird um Voranmeldung per E-Mail gebeten: center@ibf-ev.org.

Das vollständige Programm finden Sie hier:

 

Die Buchempfehlung zum Thema:

Kreditversicherungen, Unternehmen und Banken verfolgten ihre Interessen in der Vergangenheit nicht selten nebeneinander – quasi als würden sie parallel auf einer dreispurigen Autobahn fahren. Die wirtschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahren sowie die Veränderungen durch Basel II verlangen jedoch zwangsläufig eine Veränderung dieser Passivhaltung. Kreditinstitute würdigen im Hinblick auf ihre Kunden verstärkt den Einsatz von Instrumentarien eines aktiven Debitoren- und Risiko-Managements in den Unternehmen. So könnte zukünftig etwa die Kreditversicherung von der Kreditwirtschaft im Rahmen der internen Ratingverfahren berücksichtigt werden.

Dabei kann die Verbindung von Finanzierung und Risiko-Absicherung über eine Kreditversicherung für alle Beteiligten von großem Nutzen sein. So können Banken ihre Kreditforderungen an Kunden werthaltiger machen, indem sie eine Kreditversicherung einbeziehen. Unternehmen können ihre Position gegenüber Kreditnehmern verbessern, indem sie durch die Kreditversicherung ihr Risiko-Management aufwerten. Und die Kreditversicherer wiederum profitieren von Kunden, die über einen genügend großen Finanzierungsspielraum verfügen und ihre Risiken im Griff haben.

Das vorliegende Buch gibt einen sehr guten und praxisorientierten Überblick über die Rolle der Kreditversicherungen an der Schnittstelle zwischen Banken und Unternehmen. Das Buch kann sowohl Unternehmen als auch Kreditversicherern sowie deren Partner im Finanzierungssektor uneingeschränkt empfohlen werden.

 

Rezension von Prof. Dr. Robert Finke, FHTW Berlin

 

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Der volkswirtschaftliche Schaden durch Insolvenzen betrug im Jahre 2004 annährend 40 Milliarden Euro. Viele Insolvenzen sind Folgeinsolvenzen. Für Unternehmen bedeutet dies, bei jedem Geschäft das Risiko des Forderungsverlustes einzugehen. Wie können Unternehmen mit dieser Gefahr umgehen und das Risiko des Forderungsverlustes minimieren?

Das im Bank-Verlag erschienene Buch "Kreditversicherung - Schnittstelle zwischen Banken und Unternehmen" widmet sich diesem Thema und zeigt Möglichkeiten auf, wie sich Unternehmen vor Forderungsausfällen schützen können. Dabei richtet sich der Blick der 16 als Experten ausgewiesenen Autoren nicht nur auf die Kreditversicherung. Auch Themen, die im engen Zusammenhang dazu stehen, werden beleuchtet. So gibt es Diskurse zu den Themen: Credit-Management als unternehmerische Herausforderung, Debitorenmanagement aus der Sicht der Unternehmen und der Banken sowie Rating und Risikomangement.

Die Kreditversicherung gewinnt nicht nur als Schutz vor Forderungsverlusten an Bedeutung. Auch bei Verhandlungen mit Kreditinstituten ist sie nützlich. Durch Basel II wurden die Kriterien zur Kreditvergabe verschärft. Ein aktives Debitoren- und Risikomanagement bringt Pluspunkte bei der Kreditentscheidung. Die Kreditversicherung macht Forderungen von Unternehmen werthaltiger und reduziert das Risiko für die Kreditgeber. Vor diesem Hintergrund bemüht sich die Assekuranz darum, dass kreditversicherte Forderungen bei bankinternen Unternehmensbewertungen als Ersatz für Eigenkapital anerkannt werden.

Unter den Autoren des Buches sind auch Experten der Allgemeinen Kredit Coface, Mainz, einem der großen Drei auf dem deutschen Kreditversicherungsmarkt. In ihre Beiträge fließt die praktische Erfahrung der täglichen Arbeit ein. So erfährt der Leser in dem Beitrag "Kreditprüfung und Kreditentscheidung", wie das Herzstück der Kreditversicherung funktioniert. Darüber hinaus schreibt Professor Dr. Helmut Rödl (Verband der Vereine Creditreform) über die Insolvenzentwicklung. Bernd Oltersdorf (Trane Deutschland) arbeitet die Relation Kreditmanagement und Kreditversicherung heraus. Verschiedene Aspekte des Kreditmanagements in Unternehmen behandeln Andreas van Koeverden (TNT Post Group), Jan Schneider-Maessen (Verein für Credit Management), der Fachjournalist und Risikomanagement-Experte Frank Romeike (Risk News), Prof. Bernd Weiss (FH Bochum), Jörg Rossen (Creditreform) sowie der Unternehmensberater André Schulten. Die Kreditversicherung aus Sicht der Banken beschreibt Guido Meyer-Mangold (Commerzbank).

Die in diesem Jahr in erster Auflage erschienene Fachpublikation konzentriert sich auf Aspekte, deren effiziente Umsetzung für Unternehmen, Kreditinstitute und Kreditversicherer wichtig sind. Zielgruppe des Buches sind Risiko- und Kreditmanager, Bankmitarbeiter, Rating-Analysten, Controller, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Finanzverantwortliche.

 

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