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Risikomanagement: Bürokratie-Tiger oder Baustein zum Unternehmenserfolg


Risikomanagement: Bürokratie-Tiger oder ein effektiver Baustein zum Unternehmenserfolg News

In einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) und der P3 Ingenieurgesellschaft mbH aus dem vergangenen Jahr attestieren zwei Drittel der Teilnehmer der Umsetzung eines Risikomanagements einen großen Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Auf der anderen Seite allerdings sind rund 40 Prozent davon überzeugt, dass mit einem Risikomanagement ein zu geringer Nutzen verbunden ist. Und deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) haben einen zu hohen Aufwand zur Risikokontrolle festgestellt. So liegt der Schluss nahe, dass die Potenziale des präventiven Risikomanagements noch nicht effektiv in der Praxis genutzt werden.

Möglicherweise verharren viele Unternehmen noch in einer "rückspiegelorientierten" Risikobuchhaltung und nutzen daher die Potenziale eines "frühwarnorientieren" und präventiven Risikomanagements noch nicht.
Die Studie zeigt weiter, dass beispielsweise bei Industrieunternehmen am häufigsten die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) zur Identifikation und Analyse von Risiken zur Anwendung kommt. Kreativitätsmethoden zur Identifikation bisher unbekannter Risiken sowie eine systematische und vor allem quantitative Bewertung von Risiken existieren zudem kaum.

Ein Blick in den Werkzeugkasten des Risikomanagers

Dies verwundert, ist doch die FMEA nur eine von zahlreichen analytischen Methoden zur Risikoidentifikation, Risikobewertung  und Risikosteuerung. Ferner liegen die Stärken der FMEA eindeutig im Bereich der Produktion sowie bei Projektrisiken. Strategische Risiken, Personal-, IT-, supply chain- oder gar Compliance-, Marketing- oder Finanzrisiken sind eindeutig durch andere Methoden leichter und schneller zu identifizieren, exakter und vor allem nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ zu bewerten und gleichzeitig effektiver zu steuern. Hierfür stehen einerseits alternative analytische Methoden wie beispielsweise die SWOT-Analyse oder Checklisten, aber auch stochastische Methoden, die Spieltheorie und insbesondere Kreativitätsmethoden wie Brainstorming, die Delphi-Methode oder auch die Szenario-Analyse zur Verfügung.

Insbesondere die Szenario-Analyse wird hierbei jedoch fälschlicherweise oft auf die omnipräsenten Stress-Tests reduziert und Ihre Bandbreite von Risiken und Chancen daher nur unzureichend wahrgenommen.

Neuartige, jedoch oft noch relativ unbekannte Methoden, wie beispielsweise simulationsbasierte Szenarioanalysen, bieten Unternehmen ein wertvolles Werkzeug zur Analyse ihrer Risiken. Derartige Werkzeuge sind mit einem vertretbaren Aufwand in den Geschäftsalltag integrierbar und erhöhen gleichzeitig die Durchschlagkraft und den Nutzen des Risikomanagements erheblich. So ist beispielsweise im Rahmen einer Bandbreitenplanung eine Verknüpfung zwischen Planungsprozess und Risikomanagement recht einfach möglich.

 

Welche Methoden und Werkzeuge sind aktuell in der Praxis bekannt? Wie und in welchem Umfeld werden diese eingesetzt? Eine kurze Online-Umfrage auf dem Kompetenz-Portal RiskNET soll hier Transparenz schaffen.

Investieren Sie 10 Minuten Zeit und beteiligen Sie sich an der RiskNET-Umfrage:

studie.risknet.de/index.php/363875/lang-de



Die Ergebnisse der Umfrage schicken wir Ihnen nach Auswertung selbstverständlich zu.

 


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