Zahlungsfähigkeit und Überschuldung 

Jedes zehnte Unternehmen in Deutschland ist insolvenzgefährdet


Zahlungsfähigkeit und Überschuldung: Jedes zehnte Unternehmen in Deutschland ist insolvenzgefährdet Advertorial

Derzeit haben knapp 318.000 Unternehmen in Deutschland finanzielle Probleme. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des Informationsdienstleisters CRIF zur Zahlungsfähigkeit und Überschuldung von Firmen in Deutschland.
Für die Analyse hat CRIF knapp 3 Millionen Unternehmen in Deutschland hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit bzw. Finanzkraft untersucht. Dazu gehören unter anderem Angaben in den Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Umsatzzahlen, Zahlungserfahrungen oder gerichtliche Negativmerkmale.

Die Zahl der Unternehmen mit einer schwachen Bonität steigerte sich im März 2025 laut CRIF im Vergleich zum letzten Quartal um 2,9 Prozent (November 2024: 309.077). 

Aktuell haben 317.895 Unternehmen bzw. 10,5 Prozent der Firmen in Deutschland ein erhöhtes Insolvenzrisiko. Die bisherigen Firmeninsolvenzen aus dem Jahr 2025 zählen dabei nicht zu den aktuell insolvenzgefährdeten Unternehmen.

Parallel verlaufende Krisen führen zu erhöhter finanzieller Instabilität

"Die Unternehmen in Deutschland sehen sich nach wie vor mit erheblichen Problemen konfrontiert, darunter insbesondere hohe Energiekosten, Herausforderungen in der Lieferkette und geopolitische sowie politische Unsicherheiten. Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher aufgrund erhöhter Kosten hat zu einer Verringerung ihres verfügbaren Einkommens geführt, was wiederum negative Auswirkungen auf die Unternehmen hat. Die resultierenden Kaufkraftverluste belasten die Firmen zusätzlich. Die finanzielle Lage vieler Unternehmen wird zudem negativ durch gestiegene Produktionskosten, Auftragsmangel und höhere Personalausgaben beeinflusst", kommentiert CRIF Deutschland-Geschäftsführer Dr. Frank Schlein die aktuellen Zahlen. In der Summe führt das Vorhandensein nicht nur einer, sondern mehrerer parallel verlaufender Krisen zu einer erhöhten finanziellen Instabilität bei den Unternehmen.

In der Folge werden auch die Insolvenzen im Jahr 2025 weiter steigen. Die aktuelle CRIF-Prognose liegt bei bis zu 26.000 Firmeninsolvenzen. Dies entspricht einer Steigerung von bis zu 18,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2024. 

Anteil insolvenzgefährdeter Unternehmen steigt um 2,9 Prozent

Beim Blick auf die regionale Verteilung der Firmen mit hohem Zahlungsausfall- bzw. Insolvenzrisiko zeigen sich große Unterschiede. In absoluten Zahlen stehen Nordrhein-Westfalen (72.980), Bayern (41.840), Baden-Württemberg (35.157) und Niedersachsen (25.978) an der Spitze der Statistik der Bundesländer mit den meisten finanzschwachen Unternehmen. Im Saarland (2.848) und in Bremen (3.291) gibt es absolut vergleichsweise wenig Firmen mit einem erhöhten Zahlungsausfallrisiko.

Bezogen auf die Firmendichte besteht die höchste Insolvenzgefahr derzeit bei Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Aktuell sind 16,4 Prozent der Unternehmen dort in einer finanziellen Schieflage und somit von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffen.

Aber auch in Berlin (15,9 Prozent), Bremen (15,8 Prozent) und in Sachsen (14,4 Prozent) sind deutlich mehr Unternehmen von einer Insolvenz bedroht als im Bundesdurchschnitt. Prozentual betrachtet liegt ein geringeres Risiko bei Unternehmen in Bayern vor. Hier gelten nur 7,4 Prozent der Unternehmen als finanzschwach.

Für die Analyse hat CRIF eine Vielzahl von Informationen zur Finanzlage der Unternehmen, die Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit geben, ausgewertet. Dazu gehören unter anderem Angaben in den Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Mitarbeiter- und Umsatzzahlen oder Zahlungserfahrungen. Außerdem fließen Informationen zu vorhandenen gerichtlichen Negativmerkmalen in die Analyse mit ein. Laut der aktuellen Auswertung gelten im März 2025 317.895 Firmen in Deutschland als finanzschwach (Stichtag: 13. März 2025). Anders ausgedrückt sind 10,5 Prozent der insgesamt über 3 Millionen von CRIF für die Studie auf Zahlungsfähigkeit untersuchten Unternehmen überschuldet und demnach insolvenzgefährdet. Die betroffenen Unternehmen haben einen aktuellen Bonitätsindex im Bereich zwischen 4,5 bis 6,0.

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