Smarte Maschinen: Diener oder Dämonen?

Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert ...


Smarte Maschinen: Diener oder Dämonen? Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert ... Interview

Ulrich Eberl, Zukunftsforscher und Buchautor, reiste in seiner Keynote "Smarte Maschinen – neue Sicherheitsanforderungen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz" auf dem RiskNET Summit 2018 in eine Welt des bereits Machbaren und zeigte zukünftige Szenarien auf. Laufen, Greifen, Sprechen, Zuhören, Sehen, Lesen oder Analysieren, sei die Bandbreite des aktuellen Stands. Und mehr noch seien Roboter lernfähig. Roboter lernen. So gehen Roboter bereits in die Schule und lernen von Menschen. Sie lernen durch Beobachtung, Nachahmung und Belohnung – sei es mit Pfeil und Bogen umzugehen oder Klavier zu spielen. Eberl: "Die besten Roboter können heute Gäste bedienen, Geschirrspüler einräumen, Löcher bohren, Autos lenken, über Geröll klettern oder im UN-Gebäude sprechen."

Doch das Feld der smarten Maschinen sei nach Ansicht des Zukunftsforschers Eberl wesentlich breiter, wie das Beispiel selbständig fahrender Autos zeigt. Das Tempo der Entwicklung ist enorm. Watson, das IBM-System, besiegte bereits im Jahr 2011 die Campions in "Jeopardy" (US-Fernseh-Quizshow). Und in diesem Jahr schlug KI erstmals Menschen im Verständnis von Texten. Eberl: "Wenn die Aufgabe präzise definiert ist, sei der Computer heute bereits unschlagbar." Weitere Einsatzfelder seien unter anderem die vorausschauende Wartung, bei der Computer Maschinen analysieren, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen und zu beheben. Ein Vorteil, gerade um im Vorfeld einzugreifen bevor eine Maschine ausfällt. Auf die Frage nach der weiteren Reise gab Eberl neben der weiter steigenden Rechenleistung auch nachdenkliche Antworten. Was bedeutet die zunehmende Robotik und KI für Arbeitsplätze? Für Eberl werden Routinetätigkeiten in Büros automatisiert. Sei es Texte, Bilder oder Videos finden oder Assistenzfunktionen auszulagern.

Betroffen seine vor allem Bankberater, juristische Assistenten, Makler, Lagerarbeiter, Bus- und Taxifahrer. Weniger betroffene Berufsfelder sind kreative Berufe, Forscher oder soziale Berufe. Was heißt das für Bildungssysteme? Zwei Drittel der heutigen Kinder werden in Berufen arbeiten, die es heute noch nicht gibt. Als Beispiel nennt Ulrich Eberl Lehrer für Maschinen oder KI-Trainer.

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[ Bildquelle Titelbild: Stefan Heigl / RiskNET GmbH ]
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