Risikomangement ist dominierender Wettbewerbsfaktor der Assekuranz


Gemäss einer neuen von KPMG International und Economist Intelligence Unit durchgeführten Untersuchung im Versicherungsbereich bewerten 61 Prozent der Befragten Risikomangement als einen wesentlichen Treiber, ihre Wettbewerbsposition zu verwalten. Aber eine der grössten Herausforderungen der Versicherungsgesellschaften ist der Umgang mit dem globalen Risiko bei der Bekämpfung von Risikokonzentrationen, wie zum Beispiel der Hurrikan Katrina. Drei Viertel der Befragten gaben diesen Punkt als den einzigen bedeutenden Faktor bezüglich effektivem Risikomanagement an. Das Konzept, den Risiken eines einzelnen Geschäftsbereiches Kapital zuzuführen, wodurch es einfacher wird, Risiko und Vergütung angemessen aufeinander abzustimmen, während den Geschäftsbereichen selbst mehr Verantwortlichkeit zugewiesen wird, wird von 56 Prozent der Befragten befürwortet; nach ihren Aussagen könnte damit innerhalb von drei Jahren ein Leistungssystem eingerichtet werden, bei dem die risikoabhängigen Leistungen an das Wirtschaftskapital im Rahmen ihrer Verwaltungsberichtsverfahren angepasst werden.

Etwas überraschend war die Aussage, dass Outsourcing scheinbar keine attraktive Option für diesen Industriezweig darstellt, da weniger als 8 Prozent der leitenden Angestellten die Absicht haben, in den nächsten drei Jahren Prozesse auszulagern. Der Vorzug wird gemeinsamen Dienstleistungsstellen gegeben, jedoch hat nur einer von fünf Befragten die Absicht, IT-, Finanz- und Buchhaltungstätigkeiten innerhalb der nächsten drei Jahre dorthin zu verlagern.

Ganz klar geht hervor, dass IT als wichtiger Faktor zur Erzielung eines Wettbewerbsvorteils betrachtet wird, wobei diese Ansicht von 55 Prozent der Befragten geteilt wird; genannt werden: Verbesserung der Produktivität (45 Prozent), beschleunigte Entwicklung neuer Produkte (38 Prozent) und Verbesserung der Qualität (37 Prozent) als wichtigste Faktoren, die zur Entwicklung der IT-Strategien erforderlich sind. Indes gaben nur 21 Prozent der Befragten die Absicht an, ihre IT-Abläufe innerhalb der kommenden drei Jahre gemäss einem globalen Modell zu zentralisieren, womit deutlich wird, dass viele Versicherungsgesellschaften zwar vorhaben, ihre Abläufe durch Standardisierung der IT-Systeme und -abläufe auszubauen und  zu entwickeln, aber viel Zeit erforderlich ist, bevor dieses Ziel erreicht werden kann.

Weitere Ergebnisse der Untersuchung "Globalizing the Risk Business" (in englischer Sprache) können von der Website www.kpmg.ch herunter geladen werden.

 

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