Ackermann plädiert für internationale Finanzaufsicht


Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat die Vielzahl der Aufsichtsbehörden und -regelungen in Europa bemängelt. Für die global oder zumindest europaweit agierenden Banken bedeute die dadurch anfallende Doppelarbeit einen erheblichen Aufwand, wie Ackermann auf einem Symposium der Deutschen Bundesbank in Frankfurt verdeutlichte. "Banken denken immer mehr europäisch, die Aufsichtsbehörden noch nicht", beklagte Ackermann. Der Deutsche-Bank-Vorstandsvorsitzende plädierte vor diesem Hintergrund für ein europäisches Aufsichtssystem. Dies sei der richtige Weg, sagte Ackermann. Die Banken brauchen ihm zufolge eine Anlaufstelle, einen über die Landesgrenzen agierenden "Single Supervisor", aus dem dann eine europäische Aufsicht entstehen könne. Er zeigte sich aber zugleich skeptisch, dass dies bereits in Kürze der Fall sein wird. "In diesem Jahrzehnt wird es wahrscheinlich nicht dazu kommen", so Ackermann. Ackermanns Skepsis wurde von seiten der Bundesregierung gestärkt. Finanz-Staatssekretär Thomas Mirow sagte, ein einheitlicher Aufseher sei für die Bundesregierung derzeit keine Alternative zu einer Kooperation der Länderaufsichten.

 

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