Ratingagenturen

Definition:

Ratingagenturen (Credit rating agency) führen externe Ratings durch, d. h. sie beurteilen die Bonität eines Unternehmens oder eines Staates. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden in den USA die ersten Ratingagenturen.

Ein externes Rating stellt für Investoren eine Hilfe dar, da sie so von unabhängiger Seite eine Einschätzung der Bonität eines Unternehmens erhalten. Aber auch für Unternehmen kann ein externes Rating eine Hilfe sein, neues Kapital zu akquirieren. Heute dominieren die drei internationalen Ratingagenturen Moody’s Investors Service, Standard & Poor’s Ratings Services und Fitch Ratings.

Rating-Agenturen, welche innerhalb der Europäischen Union als solche zur Bewertung bestimmter Risiken auf Finanzmärkten förmlich anerkennen lassen, werden als External Credit Assessment Institution(ECAI) bezeichnet.

Ratingagenturen unterliegen in der Regel staatlicher Aufsicht. So kann ohne Genehmigung der EU in Europa keine Rating-Agentur gegründet werden. Die EU kann Agenturen bei Verstößen gegen EU-Recht die Lizenz entziehen. Die Aufsicht über die Agenturen liegt bei der europäischen Wertpapieraufsicht European Securities and Markets Authority (ESMA) und den Behörden der Mitgliedsstaaten.

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