Agile

Definition:

Agilität (Agile) ist in einer Organisation (Wirtschaftsunternehmen, Non-Profit-Organisation oder Behörde) gekennzeichnet durch Flexibilität. Darüber hinaus agiert die Organisation proaktiv, antizipativ und initiativ, um notwendige Veränderungen schnell und nachhaltig einzuführen.

Im Allgemeinen umfasst Agilität sechs Dimensionen:

  1. Agiles Zielbild: Die Agilität der Organisation spiegelt sich bereits in Vision, Mission und in den strategischen Unternehmenszielen wieder.
  2. Kundenorientierte Organisationsstruktur: Viele Organisationsstrukturen denken in Pyramiden und Silos und haben "Subkulturen" aufgebaut, die sich im wesentlichen mit sich selbst beschäftigen. Agile Unternehmen hingegen richten ihre Strategie und ihre Marke an dem Kunden aus und streben eine Maximierung des Kundennutzens an.
  3. Iterative Prozesslandschaften: Agile Prozesse sind iterativ und inkrementell aufgesetzt. Interative Prozesslandschaften konzentrieren sich auf kurzfristige Ergebnisse und ermöglichen eine schnelle Anpassungsfähigkeit an veränderte Rahmenbedingungen. Risiken und Fehler werden frühzeitig erkannt und können zeitnah korrigiert werden.
  4. Mitarbeiterzentriertes Führungsverständnis: In agilen Organisationsstrukturen stellen sich Führungskräfte in den Dienst der Teams, um zusammen schneller einen Nutzen für den Kunden zu schaffen. Sie übertragen den Teams Verantwortung und verstehen sich weniger als kontrollierende Vorgesetzte.
  5. Agile Personal- und Führungsinstrumente: Das Personalwesen (bzw. Human Resources, HR) ist ein entscheidender Katalysator agiler Transformation. Mitarbeiter werden intensiv in die Personalplanung einbezogen. Die Mitarbeiterentwicklung erfolgt nicht (nur) auf der Grundlage von Vorgaben, sondern (auch) innerhalb der Teams selbst ("Peer Feedback").
  6. Agile Organisationskultur: Agile Organisationsstrukturen und -kulturen sind geprägt von einer hohen Transparenz, einem intensiven Dialog sowie einer Vertrauenskultur (statt Kontroll- und Misstrauenskultur) sowie von kurzfristigen Feedbackmechanismen. Fehler und Risiken werden offen und konstruktiv angesprochen, Statussymbole entfallen.
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