Sicherheitsbedenken in Deutschland steigen


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Die Deutschen sind mehr denn je besorgt um ihre Sicherheit – beispielsweise wenn es um die Sicherheit mobiler Endgeräte geht. Das gleiche gilt für die Sicherheit von persönlichen Daten, Online-Transaktionen, Kreditkarten und Computern. In keinem anderen Land sind die Bedenken so hoch wie in Deutschland – was verwunderlich ist mit dem Hintergrund, dass in Deutschland in der letzten Zeit keine Terroranschläge verübt wurden und die Sicherheitsstandards im Banken- und im persönlichen Umfeld generell hoch sind. Die Studie Security Index von Unisys zu den Sicherheitsbedenken in Deutschland, Europa, Asien und USA zeigt, dass sich eine ganze Nation zunehmend um ihre Sicherheit sorgt.Die Ergebnisse stellen sich zusammenfassend folgendermaßen dar:

Datenschutz und finanzielle Sicherheit

Die Deutschen haben die höchsten Sicherheitsbedenken, wenn es um den unerlaubten Zugriff auf und den Missbrauch von persönlichen Daten geht. 78 Prozent der Befragten gaben an, extreme oder große Angst vor dem Diebstahl und Missbrauch ihrer persönlichen Daten zu haben. Die Anzahl derer, die hier nicht besorgt sind, ist im Vergleich zu August 2007 signifikant von zwölf auf sechs Prozent gesunken.

Im Punkt finanzielle Sicherheit sind die Bedenken der Deutschen am zweitgrößten. 72 Prozent gaben an, extrem bzw. sehr besorgt darüber zu sein, dass ihre Kreditkartendetails von Dritten ausspioniert und verwendet werden könnten. "Die Methoden der Täter, die Daten finanzieller Transaktionen ausspähen, werden immer ausgeklügelter. Im letzten Jahr hat zum Beispiel Skimming zugenommen", so Jürgen Jäger, Experte bei Unisys.

Bei dieser Methode gelangen die Täter über ein Mini-Lesegerät auf dem Eingabeschlitz des EC-Bankautomaten an die Daten der Karten. "Einen grundsätzlichen Schutz vor diesen Attacken wird es aber erst dann geben, wenn die Daten der EC-Karte auf einem Chip statt auf dem Magnetstreifen gespeichert werden", so Jürgen Jäger weiter.
 
Nationale und persönliche Sicherheit

Ist Deutschland in Gefahr? 21 Prozent der Deutschen meinen ja. Und Frauen sind hier besorgter als Männer. Insgesamt sind 54 Prozent der Deutschen extrem bzw. sehr besorgt um die nationale Sicherheit, aber die Bedenken im Bereich allgemeine persönliche Sicherheit sind wesentlich geringer.

Vertrauen in die Sicherheit mobiler Endgeräte besonders gering
Mobile Endgeräte sind eine Gefahrenquelle – das ist die Meinung von 64 Prozent der Befragten in Deutschland. Sie würden ein mobiles Endgerät nicht für Online-Transaktionen in Betracht ziehen. Vertrauen immerhin 60 Prozent darauf, dass Banken Transaktionen mit mobilen Endgeräten ausreichend sicher gestalten, ist das Vertrauen in Telekom-Provider mit elf Prozent und Online Retailer mit neun Prozent sehr gering.

"Der Einsatz von mobilen Endgeräten wächst. Gleichzeitig nimmt die Rechen- und Speicherkapazität dieser Geräte zu. Daher müssen sie mit der gleichen Sorgfalt wie Laptops behandelt und in ein unternehmensweites Sicherheitskonzept eingebunden werden", so Jürgen Jäger. Unisys empfiehlt die Ausstattung von Mobile Devices mit Sicherheitssoftware wie Virenscanner, Firewall und Verschlüsselung, die zentrale Administration aller Endgeräte im Unternehmen, Identifikation und Authentifikation und die Zerstörung der Daten bei Verlust des Gerätes mittels Poison Pill.

[Bildquelle: aboutpixel.de/werlinfri]

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