HWWI-Rohstoffpreisindex

Rohstoffpreise im Aufwärtstrend


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Der vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) herausgegebene Rohstoffpreisindex hat im März den höchsten Stand seit anderthalb Jahren erreicht. Der Monatswert des HWWI-Rohstoffpreisindex war in Euro 5,9% höher als im Februar, teilte das Institut am Dienstag mit. Auf US-Dollar-Basis seien es 5,0% gewesen. Im Vorjahrsvergleich stieg der Index in Euro um 52%.

Bei Energierohstoffen sei der Preisauftrieb wegen des Preisauftriebs bei Rohöl mit 61% stärker als bei Industrierohstoffen gewesen, die sich um 46% verteuerten. Unter den Industrierohstoffen gab es überdurchschnittliche Verteuerungen bei NE-Metallen (80%) und Spinnstoffen (750%). Die Preise für Nahrungs- und Genussmittel erhöhten sich in den letzten zwölf Monaten insgesamt hingegen nur um 5%. Dabei verbilligte sich laut dem Index Getreide um 11%, während Pflanzenöle, Zucker und tropische Getränke deutlich teurer wurden.

Die Tageswerte des HWWI-Rohstoffpreisindex, die im Laufe des Monats Februar gestiegen waren, tendierten auch im März höher. Zum Monatsende war der HWWI-Index ohne Energierohstoffe auf Euro-Basis bereits wieder so hoch wie vor anderthalb Jahren. Gemessen am Höchststand Anfang Juli 2008 lagen die Preise Ende März nur 7% darunter. Dagegen sind die Dollarpreise der Nicht-Energie-Rohstoffe laut HWWI gegenwärtig noch 20% niedriger als Mitte 2008, und anders als die Preise in Euro sind sie in diesem Jahr nicht gestiegen.


[Bildquelle: iStockPhoto]

Kommentare zu diesem Beitrag

Franzel /06.04.2010 14:29
Ist das nicht ein sicheres Zeichen für einen beginnenden Aufschwung?
Galiani /06.04.2010 15:46
je nachdem, vielleicht auch der Beginn einer neuen Blase > siehe Text "Die neue Blase ist bereits da"
RiskNET Redaktion /07.04.2010 20:53
+++ ifo-Gemeinschaftsprognose: Aussichten für Euroraum durchwachsen +++

Die Aussichten für eine wirtschaftliche Belebung im Euroraum sind nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern aus drei Ländern des Währungsgebiets durchwachsen. Die schwache Binnennachfrage belaste die Konjunktur in der Eurozone, erklärten das Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung, die französische Statistikbehörde Insee und das italienische Forschungsinstitut ISAE in ihrer am Mittwoch vorgelegten gemeinschaftlichen Quartalsprognose.

"Starke konjunkturelle Belastungen im Prognosezeitraum werden erneut von den auslaufenden Impulsen der Fiskalpolitik, der weiterhin restriktiven Kreditvergabe und der hohen Arbeitslosigkeit ausgehen", heißt es. Der private Konsum und die privaten Investitionen dürften in den kommenden beiden Quartalen nur schwach wachsen, während sich der zuletzt deutliche Anstieg der Industrieproduktion nach dem ersten Quartal abflachen dürfte.

Für das erste Quartal rechnen die Wirtschaftsforscher mit einem Wachstum um 0,2% zum Vorquartal und bestätigten damit ihre bisherige Schätzung. Die Industrieproduktion dürfte dank der positiven Entwicklung im Außenhandel zwischen Januar und März zwar um 2,2% zugelegt haben, allerdings habe der Konsum auf Quartalssicht lediglich stagniert und die Investitionen seien - wegen der Folgen der ungünstigen Witterungsbedingungen für den Bausektor - um 0,5% zum Vorzeitraum gesunken.
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