Risiko durch gestohlene Identitäten


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Der Diebstahl von persönlichen Authentisierungsmitteln nimmt weiter zu. Insbesondere Online- und IT-Identitäten geraten immer häufiger in die Hände von Unbefugten. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles White Paper, das McAfee jetzt unter dem Titel „Identitätsdiebstahl“ veröffentlicht hat. Demnach nahm die Zahl von Keyloggern zwischen Januar 2004 und Mai 2006 um 250 Prozent zu. Dabei handelt es sich um mobile Schadprogramme, die alle Aktivitäten an befallenen Computern aufzeichnen, um Passwörter und andere vertrauliche Informationen auszukundschaften. Der Studie zufolge hat sich im selben Zeitraum die Zahl der von der Anti-Phishing Working Group verfolgten Phishing-Alarme sogar verhundertfacht. Das weiter unten zum kostenlosen Download bereit gestellte White Paper liefert zudem praktische Handlungsempfehlungen, wie sich Verbraucher und Unternehmen effektiv gegen diese zunehmend alltägliche Form der Kriminalität schützen und das Risiko gestohlener Identitäten minimieren können.

„Der Diebstahl von Identifikationsmitteln ist ein globales Phänomen, das uns alle angeht und bedroht. Jeder einzelne ist gefordert, künftig bewusster, aufmerksamer und weniger vertrauensselig zu handeln – nur so können wir uns vor dieser Gefahr schützen“, betont Jeff Green (Bild) als Senior Vice President des McAfee Avert Labs und führt aus: „Wir müssen unsere Anfälligkeiten gegen solche Verbrechen ebenso kennen wie die Vorgehensweisen und die Motivation, mit der Kriminelle den Diebstahl von Identitäten begehen. Denn mit diesem Wissen lassen sich die notwendigen Vorkehrungen treffen, die verhindern, dass wir selbst Opfer solcher Praktiken werden.“

Die aktuelle McAfee-Studie belegt, dass der Diebstahl von Identifikationsmitteln längst eine erhebliche Belastung für Volkswirtschaften rund um den Erdball darstellt. Laut der Federal Trade Commission der Vereinigten Staaten beläuft sich der Schaden für Verbraucher und Unternehmen allein in den USA auf 50 Milliarden US-Dollar jährlich.1 Nach Erhebungen des britischen Innenministeriums summierten sich die Kosten für die dortige Wirtschaft auf 3,2 Milliarden US-Dollar in den vergangenen drei Jahren2, während Schätzungen des australischen Centre for Policing Research die Verluste durch Identitätsdiebstähle auf 3 Milliarden US-Dollar pro Jahr taxieren3.

Im White Paper „Identitätsdiebstahl“ erläutert McAfee die verschiedenen Techniken, die beim Diebstahl von Identitäten zum Einsatz kommen – von völlig untechnischen Ansätzen wie dem Wühlen in Mülleimern bis hin zu ausgeklügelten Keylogger-Programmen, die alle Tastaturbefehle befallener Computer aufzeichnen, um Online-Benutzernamen und -Passwörter auszuspionieren. Weiterhin stellt der Bericht einige prominente Beispiele solcher Betrugsfälle aus aller Welt vor und liefert einen Überblick über die Arten von Verbrechern und kriminellen Organisationen, die sich aus Habgier oder für terroristische Zwecke solcher Praktiken bedienen.

Abschließend stellen die McAfee Avert Labs in ihrem aktuellen White Paper eine Reihe von Praxistipps bereit, wie Verbraucher dem Identitätsdiebstahl vorbeugen und entsprechende Risiken minimieren können. Alle Computeranwender sind gut beraten, insbesondere die folgenden Anweisungen zu beherzigen:

  • Vorsicht vor so genannten Phishing-Scams! Das sind betrügerische, den Auftritt echter Unternehmen nachahmende E-Mails und Internetseiten, die Verbraucher dazu verleiten sollen, persönliche Identifikationsdaten preiszugeben.
  • Klicken Sie besser nie die Links in E-Mails oder auf Websites an. Geben Sie stattdessen lieber von Hand den richtigen URL des betreffenden Unternehmens in die Adresszeile Ihres Browsers ein.
  • Installieren Sie ein vollständiges Sortiment an Sicherheits-Software und -Diensten einschließlich Firewall, Viren- und Spyware-Abwehr und aktualisieren Sie diese Lösungen laufend.
  • Lassen Sie Vorsicht walten, bevor Sie E-Mail-Anhänge öffnen – ganz gleich, wer der Absender ist.
  • Seien Sie skeptisch, bevor Sie E-Mail-Adressen weitergeben.
  • Wenn Sie einen alten Computer entsorgen, sollten Sie dessen Festplatten zuvor dauerhaft gelöscht haben.
  • Versichern Sie sich, dass eine Website vertrauenswürdig ist, bevor Sie diese aufrufen und persönliche Daten angeben.
  • Benutzen Sie komplizierte Passwörter.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie per Instant Messaging kommunizieren.

Darüber hinaus finden auch Unternehmen in dem neuen White Paper von McAfee wertvolle Hinweise, wie sie ihre Mitarbeiter effektiv vor dem Diebstahl von Identifikationsmitteln schützen. Die folgende Internetseite bietet weitergehende Informationen über die Online-Bedrohungen, die dazu führen können, dass Authentisierungsdaten in die Hände Unbefugter fallen:

www.mcafee.com/us/threat_center/default.asp


Das Whitepaper "Identitätsdiebstahl" können Sie hier herunterladen:


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1 “Putting an End to Account-Hijacking Identity Theft”:

www.fdic.gov/consumers/consumer/idtheftstudy/identity_theft.pdf

2 Home Office Identity Fraud Steering Committee, “Identity Theft, Don’t Become a Victim”:

www.identitytheft.org.uk

3 Australasian Centre for Policing Research, “Identity Crime Research and Coordination”:

www.acpr.gov.au/research_idcrime.asp

 

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