Risiko-Manager gibt es heute vor allem in Banken und Versicherungen. Sie haben inzwischen ihre eigene, mit Anglizismen gespickte Fachsprache entwickelt, die den meisten Unternehmern jedoch weitestgehend fremd ist. Daraus ergeben sich erhebliche Kommunikationsprobleme und ein unzureichendes Risiko-Management in vielen Unternehmen. Die aktuelle Insolvenzstatistik spricht Bände. Es gibt also viel zu tun. Welcher Nichteingeweihte weiß schon, was sich hinter Fachtermini wie "Cash Flow at Risk", "Value at Risk", "Probability of Default" oder "Non Investment Grade" verbirgt? Diese und viele andere Begriffe, die den Risiko-Managern (hoffentlich) bestens bekannt sind, werden in diesem ansprechend aufbereiteten Lexikon für die Zielgruppe der Unternehmer kurz und prägnant dargelegt. Das Buch wird seiner Zielsetzung gerecht, eine - wie es im Vorwort heißt - kleine Brücke über die "Kommunikationsschlucht" zwischen Unternehmern und professionellen Risiko-Managern zu schlagen. Frank Romeikes Lexikon leistet wichtige Aufklärungsarbeit, die Unternehmern insbesondere bei ihren Verhandlungen mit Banken und Versicherungen hilfreich sein kann und die dem Risiko-Management die Aura des nur schwer Faßbaren und des mitunter auch Bedrohlichen nimmt. Der Verfasser hat als Berater viele Unternehmen bei der Einführung ganzheitlicher Chancen- und Risiko-Managementsysteme unterstützt und deckt das Fachgebiet darüber hinaus auch publizistisch ab.
Frank Romeike: Lexikon Risiko-Management. 1000 Begriffe rund ums Risiko-Management nachschlagen, verstehen, anwenden. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2004, 156 Seiten, 29,90 Euro.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.2005, Nr. 83 / Seite 12