Vorteile von Simulationen sind breitgefächert. Simulationen erlauben beispielsweise Entscheidungen im Vorfeld intensiv zu analysieren und bilden eine ideale Brücke zwischen Analyse, Erfahrungen und Intuition. Dennoch bestehen nach wie vor Vorbehalte gegenüber Simulationen, die als (zu) komplex gelten und einen hohen Zeitbedarf mit sich bringen können. Der vorliegende Ergebnisbericht liefert Implikationen und empirische Ergebnisse zum Einsatz von Simulationen im deutschsprachigen Raum. Diese sind untergliedert nach Methoden, dem Umgang mit einzelnen Methoden inklusive deren Herausforderungen sowie dem vorhandenen Know-how und verfügbaren Quellen. Motiviert wurde die vorliegende Studie durch erste empirische Ergebnisse zum Umgang mit Simulationsmethoden im deutschsprachigen Raum aus dem Jahre 2011 (Meyer/Romeike/ Spitzner 2012). Die aktuelle Studie, durchgeführt in 2014, greift Teilaspekte dieser Erhebung auf und hat den Anspruch, die generellen Ergebnisse aus dem Jahr 2011 auf zeitliche Konsistenz und Stabilität zu prüfen. Weiterhin besteht ein Hauptziel im Erlangen eines Überblicks zum aktuellen Wissensstand bezüglich Simulationsmethoden auf verschiedenen Unternehmensebenen. Abschließend wird ein besonderes Augenmerk auf die Haltung von Anwendern von Simulationen gegenüber dieser Methode gelegt.
4947 Downloads01.03.2016
Datei downloaden Banken und Versicherungen müssen ihre operationellen Risiken quantifizieren – regulatorisch in Säule I wie auch ökonomisch in Säule II. Dafür stehen zahlreiche Methoden und Modelle zur Verfügung. Eine Analyseplattform für das OpRisk-Management muss möglichst flexibel und anpassungsfähig sein, damit das Risikocontrolling effizient und wirtschaftlich arbeiten kann. Analyse-Frameworks wie Base SAS® und Open Source R geben Endnutzern die benötigte Flexibilität, sollten jedoch an die professionellen Anforderungen angepasst werden. Das Whitepaper zeigt exemplarisch die ideale Symbiose von fachlicher Modellkonzeption und technischer Implementierung auf.
christof-born 4214 Downloads24.09.2015
Datei downloaden Dieser Artikel ist eine Einführung in die Thematik der Bewertung von Derivaten unter Berücksichtigung von Bewertungsadjustierungen (engl. "Credit Valuation Adjustments" (CVA)) mit dem Ziel, einen leicht verständlichen Einstieg in die Materie zu geben. Es wird dabei auf die Hintergründe von CVA im Rahmen des Risikomanagements eingegangen. Dabei findet eine sorgfältige Abgrenzung zu herkömmlichen Größen im Kontext von Kontrahenten-Ausfallrisiken (engl. "Counterparty Default Risk") unter den Basel-III-Regularien statt. Besonderes Augenmerk wird auf ein praxisnahes Vorgehen gelegt und es werden Hinweise zur Simulation von CVA gegeben.
[Quelle: Matthias Scherer/Sebastian Walter (2015): CVA für Kontrahenten-Ausfallrisiken, in: RISIKO MANAGER 15-16/2015, S. 1, 7-10]
matthias_scherer 3294 Downloads29.07.2015
Datei downloaden Risiko liegt meist in den dunklen Seitengängen einer unbekannten Zukunft verborgen. Es ist weder das Halbdunkel des Orakels noch das Spiegelbild der Vergangenheit! Der zukünftigen Ungewissheit des Lebens standen die Menschen in der Antike vollkommen hilflos und schicksalsergeben gegenüber. Wenn etwa in der Antike die Griechen eine Vorhersage über potenzielle Ereignisse von morgen suchten, berieten sie sich nicht mit ihrem Risikomanager, sondern wandten sich an ihr Orakel.
[Der Text basiert auf dem Vorwort der Autoren im Praxishandbuch Risikomanagement und ist parallel in der Zeitschrift schweitzerforum, Ausgabe 02|15, erschienen]
Gleissner 2130 Downloads29.07.2015
Datei downloaden Risiko liegt meist in den dunklen Seitengängen einer unbekannten Zukunft verborgen. Es ist weder das Halbdunkel des Orakels noch das Spiegelbild der Vergangenheit! Der zukünftigen Ungewissheit des Lebens standen die Menschen in der Antike vollkommen hilflos und schicksalsergeben gegenüber. Wenn etwa in der Antike die Griechen eine Vorhersage über potenzielle Ereignisse von morgen suchten, berieten sie sich nicht mit ihrem Risikomanager, sondern wandten sich an ihr Orakel.
[Der Text basiert auf dem Vorwort der Autoren im Praxishandbuch Risikomanagement und ist parallel in der Zeitschrift schweitzerforum, Ausgabe 02|15, erschienen]
Gleissner 2382 Downloads29.07.2015
Datei downloaden Operating a business requires taking risks. Organizations that identify and manage these risks well are positioned to grow and remain successful. That is the result of this year's global governance, risk and compliance survey, published by EY. They asked 1,196 participants, around the globe and across sectors, how well they are managing risk and what they need to do to better manage the risks that drive performance.
christoph_schwager 3960 Downloads10.07.2015
Datei downloaden Für das Risiko eines Aktienportfolios oder eines Aktienindex sind, neben den individuellen Verteilungen der darin enthaltenen Aktien, die Abhängigkeiten zwischen den Aktien der Hauptrisikotreiber. Doch weder die genaue Gestalt, noch das Maß an Abhängigkeit, sind an Aktien- und Optionsmärkten einfach zu beobachten. Wir stellen im Folgenden einen Ansatz vor, der aus Optionspreisen auf Einzelaktien sowie Optionen auf einen daraus erstellten Aktienindex ein Maß für die implizit gehandelte Abhängigkeit berechnet. Somit kann – vorwärts schauend – ein Maß für die Einschätzung der Marktteilnehmer über zukünftige Abhängigkeiten ermittelt werden. Berechnet man diese Zahl im Zeitverlauf, so kann sie auch als Indikator für die Furcht der Marktteilnehmer vor zukünftigen Abhängigkeiten dienen. Abzugrenzen ist diese vorwärts schauende Betrachtungsweise von der historischen Schätzung von Abhängigkeiten, beispielsweise durch die paarweisen Korrelationen historischer Aktienreturns, da der vorgestellte Ansatz auf unter dem risikoneutralen Maß berechneten Optionspreisen beruht. Diese Abgrenzung ist analog zur Unterscheidung von historischen Volatilitäten und impliziten Volatilitäten. Die präsentierte Methodik basiert maßgeblich auf der Arbeit von Laurence [vgl. Laurence 2008], welche den sogenannten "Comonotonicity Gap" einführt, sowie auf Dhaene et al. [vgl. Dhaene et al. 2012], welche den "Heard-Behaviour Index" definiert. Neu in diesem Artikel ist die Art der Ermittlung der Randverteilungen, die gewählte Gestalt des Abhängigkeitsmaßes sowie die Fokussierung auf den Deutschen Aktienindex (DAX) – einem Performance Index – was das Berücksichtigen von Dividenden notwendig macht.
Autoren: Eva Marie Ebach, Technische Universität München und Universität Augsburg. Matthias Scherer, Technische Universität München. Lorenz Schneider, EMLYON Business School in Lyon, Frankreich.
[Quelle: Eva Marie Ebach/Matthias Scherer/Lorenz Schneider (2015): Was verraten Index-Optionen über zukünftige Abhängigkeiten?, in: RISIKO MANAGER 11/2015, S. 1, 7-13]
matthias_scherer 4362 Downloads07.06.2015
Datei downloaden Die Kosten einer Risikobewältigung durch Versicherungen mit Selbstbehalt bestehen aus den Kosten für den Risikotransfer und den Kosten für das Selbsttragen eines Risikos. Mit steigendem Selbstbehalt sinken einerseits die für den Risikotransfer zu entrichtenden Versicherungsprämien, andererseits erhöhen sich mit steigendem Selbstbehalt jedoch die Kosten für das Selbsttragen eines Risikos. Über die Kalkulation der Risikobewältigungskosten für jede Selbstbehaltsstufe kann derjenige Selbstbehalt bestimmt werden, der zu minimalen Risikokosten führt. Während die selbstbehaltsabhängigen Versicherungsprämien eine extern vorgegeben Größe darstellen, hängen die Kosten für das Selbsttragen von den potenziellen Schadenfällen ab. Die Schadenfälle können in Anlehnung an bereits eingetretene Schäden in Form einer Wahrscheinlichkeitsverteilung geschätzt werden. Für die Erzeugung der Wahrscheinlichkeitsverteilung wird im vorliegenden Beitrag eine Monte-Carlo-Simulation eingesetzt. Darüber hinaus wird für eine Bruchteilversicherung gezeigt, wie der kostenminimale Selbstbehalt bestimmt werden kann. Die Methode zur Identifikation des kostenminimalen Selbstbehalts wird dabei sowohl in allgemeiner Form vorgestellt als auch anhand einer Fallstudie erläutert.
[Autoren: Reinhold Hölscher, Jana Schwahn]
hoelscher_schwahn 3752 Downloads16.05.2015
Datei downloaden Die vorangegangenen Artikel unserer Serie „Risikomanagement mit Sprungprozessen“ haben die numerische Behandlung von Lévyprozessen zum effizienten Einsatz in Bewertungs- und Risikomanagementfragestellungen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Der aktuelle Beitrag zielt darauf ab, Anwendungsgebiete für die entwickelten Methoden im Bereich der Modellierung eines Portfolios an Kreditrisiken aufzuzeigen. Neben der Definition und den Eigenschaften von Kreditrisiko werden die Relevanz von Lévyprozessen und Evaluierungsansätze im Zusammenhang mit der quantitativen Bewertung hervorgehoben. Fokussierend auf die Modellierung einer hochdimensionalen Menge von Krediten wird das CIID-Rahmenwerk (CIID steht für conditionally independent and identically distributed) zur simultanen Modellierung aller Ausfallzeiten in einem Portfolio vorgestellt. Innerhalb dieses Rahmens werden effiziente numerische Verfahren, darunter eine Modifikation der Sattelpunktapproximationsmethode, zur Risikosteuerung aufgezeigt.
[Autoren: Benjamin Kant/Steffen Schenk; Quelle: RISIKO MANAGER 06/2015, S. 1, 7-11]
schenk 3811 Downloads07.04.2015
Datei downloaden Das Jahrbuch 2015 der Gesellschaft für Risikomanagement und Regulierung erscheint nun zum vierten Mal und berichtet zum einen über die FIRM-Arbeit, zum anderen gibt es mit einer Auswahl von 26 Fachbeiträgen renommierter Autoren einen Überblick zu aktuellen Risikomanagement- und Regulierungsfragen.
Romeike 23422 Downloads02.04.2015
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